
Träume und luzides Träumen
Träume und luzides Träumen – Ein Einblick in die Welt des Unterbewusstseins In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte über Träume aus wissenschaftlicher, ethnologischer und heilerischer Sicht. Du erhältst Hintergrundwissen darüber, warum wir träumen, und lernst verschiedene Techniken und Mittel kennen, um deine Traumerinnerung zu stärken und das luzide Träumen zu fördern. Begib dich auf eine spannende Reise, um die Tiefen deines Unterbewusstseins zu erkunden und deinen Zugang zu klaren, bewussten Träumen zu vertiefen..
Daniel Turk
5/8/2024
Träume und luzides Träumen
– Ein Einblick in die Welt des Unterbewusstseins
Das Phänomen des Träumens beschäftigt Menschen seit jeher. Träume wurden in vielen Kulturen und Traditionen interpretiert und als Schlüssel zum Unterbewusstsein betrachtet. Auch Sigmund Freud und C.G. Jung betrachteten Träume als einen Spiegel innerer Konflikte oder unbewusster Wünsche. Die Traumdeutung ist ein Prozess, bei dem Symbole, Gefühle und Szenarien im Traum analysiert werden, um tiefere Bedeutungen oder Botschaften zu entschlüsseln. Während Freud in den Träumen vor allem verdrängte Wünsche sah, interpretierte Jung sie oft als Ausdruck archetypischer, kollektiver Erfahrungen. C.G. Jung betrachtete archetypische Träume als Träume, die tief im kollektiven Unterbewusstsein verankert sind. Viele Symbole oder Szenen spiegeln die universellen menschlichen Themen wider, wie z. B. Tod, Geburt oder Transformation. Auch ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit Turmdeutung und bearbeite sie mit Menschen, gemeinsam und individuell. Es gibt verschiedene Arten von Träumen, die jeweils auf unterschiedliche Weise das Unterbewusstsein ansprechen und beeinflussen können. Am bekanntesten sind wohl reguläre Träume.
Diese sind die häufigsten und spiegeln oft alltägliche Ereignisse wider. Sie können realistisch oder surreal sein und treten meist in der REM-Schlafphase (Rapid Eye Movement) auf. Viele Aspekte des Träumens wurden bereits wissenschaftlich untersucht, insbesondere die REM-Phase. Es ist seit vielen Jahren bekannt, dass in dieser Phase um die Haupttraumzeit während des Schlafens handelt. Forscher wie Gais (2006) haben gezeigt, dass der REM-Schlaf eine Schlüsselrolle bei der emotionalen Verarbeitung und der Stressbewältigung spielt. Studien zeigen, dass Menschen, die ausreichend träumen, besser in der Lage sind, emotionale Herausforderungen zu bewältigen. Dabei ist es nicht entscheidend, ob es angenehme oder unangenehme Träume sind, denn auch das Erleben von Albträumen erfüllt seinen Zweck. Sie können durch Stress oder traumatische Erlebnisse ausgelöst werden und dienen der emotionalen Verarbeitung. Es kann dazu beitragen, emotionale Reaktionen zu „entgiften“ und langfristige Ängste zu reduzieren. Eine aktuelle Studie von Matthew Walker (2022) hebt hervor, dass die Regulation durch REM-Schlaf zur Stressbewältigung beiträgt und emotionale Resilienz stärkt. Manche Menschen berichten von wiederkehrenden Träumen. Diese Träume treten immer wieder auf und beinhalten oft ähnliche Szenarien oder Themen. Sie können auf ungelöste Konflikte oder tiefe Wünsche sowie emotionale Prozesse hinweisen.
Einige Menschen erleben falsches Erwachen. In diesem Zustand träumt man, dass man aufwacht und den Tag beginnt, nur um später festzustellen, dass man noch immer träumt. Diese Art des Traums kann auch mit Astralreisen in Verbindung gebracht werden, denn auch es wird aus dem Körper heraus getreten, ohne es jedoch wirklich zu bemerken. Ein wichtiger Aspekt des Traums ist der Heiltraum und bewusste Traumerinnerungen, sie unterstützen emotionale oder körperliche Heilungsprozesse. Sie bieten oft Einsichten, die helfen, persönliche oder gesundheitliche Probleme zu lösen. Auch gibt es Prä-kognitive Träume, sie können zukünftige Ereignisse teilweise vorhersehen oder warnen vor kommenden Situationen. Sie sind oft Gegenstand von Debatten.
Das nächtliche Erleben muss jedoch nicht immer nur Einzeloffenbarung bringen, denn Gemeinschaftsträume oder Stammesträume finden sich in einigen Kulturen. Diese geteilten Träume werden von Stammesgesellschaften als gemeinschaftliches Erlebnis betrachtet, um gemeinsame spirituelle oder kulturelle Botschaften zu empfangen.
Beim Schlafen und insbesondere beim Träumen werden wichtige Prozesse wie die Verarbeitung von Erinnerungen und emotionalen Erfahrungen gefördert, was im besten Fall, zu innovativen Ideen und kreativen Lösungen führen kann. Eine Studie von Scullin und Bliwise (2023) zeigt, dass Problemlösungen während des REM-Schlafs auf einer erhöhten neuronalen Vernetzung basieren. Langfristige Störungen in dieser Schlafphase können mit einer Reihe von gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht werden, begonnen bei leichten Gedächtnisstörungen bis zu einer erhöhten Anfälligkeit für psychische Erkrankungen wie Depressionen. Insgesamt verdeutlichen diese Studien die Notwendigkeit des REM-Schlafs und der damit verbundenen Traumaktivität für die emotionale und kognitive Gesundheit.
Techniken zur Verbesserung der Traumerinnerung
Die Fähigkeit, sich an Träume zu erinnern, geht in unserer modernen Gesellschaft immer weiter verloren. Das kann viele Gründe haben, vernachlässigte Schlafhygiene, unregelmäßige Schlafzeiten, zu viel Medienkonsum oder unpassendes Essen vorm zu Bett gehen. Doch gibt es Techniken und Methoden, durch die eine Traumerinnerung deutlich verbessert werden kann:
Traumtagebuch:
Ein Notizbuch am Bett, in das du direkt nach dem Aufwachen deine Träume schreibst, hilft, deine Erinnerung zu trainieren. Selbst kleinste Fragmente sollten notiert werden, um das Gehirn, Schritt für Schritt darauf zu konditionieren, sich besser an Träume zu erinnern.
Schlafhygiene:
Eine feste Schlafroutine mit ausreichend Schlaf in einer ruhigen, dunklen Umgebung unterstützt die REM-Phase. Koffein und Alkohol vor dem Schlafengehen sollten vermieden werden. Grade Alkohol lässt das Gehirn zwar schneller in den Tiefschlaf fallen, jedoch unterdrückt er die REM-Schlafphase.
Autosuggestion:
Vor dem Schlafen kannst du dir bewusst einreden, dass du dich an deine Träume erinnern wirst. Diese einfache Methode hat sich als wirkungsvoll erwiesen, um das Unterbewusstsein zu programmieren. Autosuggestion wird von vielen erfolgreichen Menschen angewendet, um ihre Ziele zu erreichen. Die Mild-Methode (Mnemonic Induction of Lucid Dreams) ist eine dieser Techniken und stammt aus dem Bereich des luizeden Träumens. Sie ist recht simpel und beinhaltet das wiederholte Sagen einer Affirmation wie "Ich werde mich an meine Träume erinnern", während du dich in den Schlaf fallen lässt. Studien belegen, dass diese Methode die Traumklarheit verbessern kann.
Auch Nahrung, Vitamine und Kräuter tragen zur Traumförderung bei. Verschiedene Nährstoffe können den Traumzyklus und die Traumerinnerung positiv beeinflussen:
Vitamin B6:
Dieses Vitamin spielt eine Schlüsselrolle bei der Umwandlung von Tryptophan in Serotonin und Melatonin, die beide für den Schlaf und das Träumen wichtig sind. Eine Studie aus dem Jahr 2018 fand heraus, dass eine erhöhte B6-Aufnahme die Traumerinnerung signifikant steigern kann.
Tryptophan-reiche Nahrungsmittel: Lebensmittel fördern die Melatoninproduktion, was den REM-Schlaf und damit auch die Traumaktivität begünstigt.
Cholin
Cholin ist ein essenzieller Nährstoff, der eine entscheidende Rolle bei der Funktion des Gehirns und des Nervensystems spielt. Es unterstützt die kognitive Leistung, hilft bei der Bildung von Zellmembranen und trägt zur Produktion von Acetylcholin bei, einem Neurotransmitter, der das Gedächtnis und die Muskulatur steuert. Es wird vermutet, dass Cholin die REM-Phase verlängert und damit die Traumintensität fördert . Darüber hinaus fördert Cholin die Entgiftung des Körpers, indem es die Leber unterstützt.
Natürliche Quellen: Eier, Rinderleber, Hühnerleber, Sojabohnen, Fisch, Brokkoli, Blumenkohl, Vollkornprodukte.
Wirkstoffe: Cholin, das im Körper in Phosphatidylcholin und Acetylcholin umgewandelt wird. Acetylcholin ist besonders wichtig für die Gedächtnisfunktion und die Muskelsteuerung.
Anwendung:
Ernährung: Cholin kann durch den Verzehr von cholinreichen Lebensmitteln aufgenommen werden. Eier (147 mg pro Ei) und Rinderleber (356 mg pro 100 g) sind besonders gute Quellen.
Ergänzungsmittel: Es gibt auch Cholin als Nahrungsergänzungsmittel, wobei die empfohlene Tagesdosis bei 425–550 mg Cholin pro Tag liegt, abhängig von Alter, Geschlecht und gesundheitlichen Bedingungen.
Nebenwirkungen: Cholin ist in der Regel gut verträglich. In hohen Dosen (>3500 mg pro Tag) kann es jedoch zu Nebenwirkungen wie Schweißausbrüchen, fischigem Körpergeruch, Übelkeit und Blutdruckabfall kommen.
Empfohlene Dosierung: Für Erwachsene empfiehlt sich eine tägliche Einnahme von 425 mg für Frauen und 550 mg für Männer, je nach individuellem Bedarf.
Luzides Träumen
Luzides Träumen bezeichnet den Zustand, in dem du dir während des Traums bewusst bist oder bewusst wirst, dass du träumst. Dieses Erwachen im Traum ermöglicht es dir, die Welt auf der anderen Seite aktiv zu gestalten und zu steuern. Dadurch kannst du Einfluss auf deine eigenen Reaktionen, die Handlung des Traums und sogar deine Umgebung nehmen. Luzides Träumen kann als Höhepunkt der Traumerfahrungen betrachtet werden, da es beinahe unbegrenzte Möglichkeiten zur Erkundung des Unterbewusstseins, zur kreativen Problemlösung und zur Selbstreflexion bietet.
Seit Menschheitsgedenken nutzen Schamanen, Hexen, Medizin-Männer und Frauen, luzide Träume, um Einblicke in das Unterbewusstsein zu gewinnen und spirituelle Erfahrungen zu vertiefen. Ein Beispiel hierfür ist die Verwendung von luziden Träumen zur Kommunikation mit Ahnen oder spirituellen Wesen, um Weisheit und Führung zu empfangen. Auch in der tibetischen Buddhismus-Tradition wird luzides Träumen als eine Methode angesehen, um den Geist zu schulen und Erleuchtung zu erlangen. Diese Techniken stehen eng in verbindung mit einer intakten Zirbeldrüse
In vielen Kulturen kommen zudem Kräuter zur Unterstützung des luziden Träumens zum Einsatz. Kräuter wie Beifuß oder Damiana werden häufig verwendet, um die Traumerfahrung zu intensivieren und die Klarheit im Traumzustand zu fördern.
Wissenschaftliche Erkenntnisse zum luziden Träumen:
Forschungen haben gezeigt, dass luzides Träumen eine besondere Form des Bewusstseins darstellt, bei der die Träumenden erkennen, dass sie träumen, und dadurch eine gewisse Kontrolle über den Trauminhalt gewinnen. Die Beobachtung der Messergebnisse zeigt, dass reguläre Träume vor allem durch die Aktivität des Hippocampus und der Amygdala geprägt sind, die emotionale Verarbeitung und Gedächtnisbildung unterstützen. Diese Aktivitäten finden hauptsächlich im Temporallappen und im Okzipitallappen statt, wodurch visuelle und emotionale Inhalte generiert werden. Im Gegensatz dazu entdeckten LaBerge und Rheingold (1990) unter Verwendung von EEG-Technologie, dass luzides Träumen mit spezifischer Gehirnwellenaktivität im Frontalkortex verbunden ist. Diese Aktivität ermöglicht es den Träumenden, ein höheres Maß an Bewusstsein und Kontrolle über ihre Träume zu erreichen, was einen klaren Unterschied zu den oft irrationalen und unbewussten Inhalten regulärer Träume darstellt. Diese Aktivität ist für Selbstbewusstsein und Entscheidungsfindung verantwortlich. Auch in der therapeutischen Arbeit wird zunehmend Luzides Träumen als Möglichkeit gesehen die bei der Behandlung von Albträumen hilfreich sein kann. Regelmäßiges luzides Träumen scheint auch positive psychologische Effekte zu haben. Menschen, die häufig das Luzide Träumen trainieren haben oft eine bessere emotionale Regulation und weniger Symptome von Angst und Depression berichten. Die Fähigkeit, Träume bewusst zu erleben und zu lenken, braucht jedoch etwas Übung und vor allem Vertrauen. Es zeigt sich, dass luzides Träumen auch positive Auswirkungen auf das Wachleben haben kann. Es ist mehr als nur ein nächtliches Abenteuer und bietet dir die Möglichkeit, persönliche Ziele zu erreichen und Ängste zu überwinden.
Das Erlernen von Techniken zur Förderung des luziden Träumens und das Verständnis der Mechanismen hinter diesem Phänomen können dein nächtliches Erlebnis bereicherndes sowie wertvolle Einsichten in deine eigene Psyche und kreative Potentiale eröffnen. Es lohnt sich, tiefer in die Welt der Träume einzutauchen – sie birgt mehr, als die Wissenschaft lange annahm.
Einige Techniken, um luzides Träumen zu erreichen möchte ich hier aufführen und auf Zwei näher eingehen.
Reality Checks:
Sind eine einfache Übung und können einen leichten Einstieg geben. Während des Tages führst du immer wieder kleine Überprüfungen durch, wie zum Beispiel das Zählen deiner Finger oder das Lesen von Text. Wenn dies zur Routine wird, wirst du es auch im Traum tun und den Traumzustand erkennen.
Wake-Back-to-Bed-Methode (WBTB):
Du stellst dir einen Wecker nach etwa fünf Stunden Schlaf. Nach dem Aufwachen bleibst du 20 bis 30 Minuten wach und legst dich dann wieder schlafen, wobei du dich auf das luzide Träumen konzentrierst. Studien haben gezeigt, dass dies die Wahrscheinlichkeit eines luziden Traums erhöhen kann. Als wirklich hilfreich dabei hat sich erwiesen, diese Zeit mit Meditation zu füllen, aber vor allem Licht entweder völlig auszulassen oder eine Rot-/Rot-Orange-Beleuchtung zu wählen. Im besten Fall ohne LED-Technik.
DILD (Dream Induced Lucid Dreaming)
bezeichnet eine Technik, bei der du dir während eines Traums bewusst wirst, dass du träumst. Diese Methode konzentriert sich darauf, während des Schlafs die Erkenntnis zu erlangen, dass die aktuelle Erfahrung ein Traum ist.
Wie DILD funktioniert:
Eine weitere Möglichkeit ist die WILD-Technik (Wake Induced Lucid Dreaming) ist eine Methode, bei der du direkt aus dem Wachzustand in einen luziden Traum übergehst, ohne das Bewusstsein zu verlieren. Im Gegensatz zur DILD Technik, bei der du erst einschläfst und später während des Träumens bewusst wirst, versucht die WILD-Technik, den Übergang von Wachheit zu Schlaf gezielt zu steuern
WILD-Technik:
Du hast die Kontrolle von Beginn an, was dir erlaubt, sofort zu erkennen, dass du träumst.
Die Technik ermöglicht es dir, direkt in den Traum einzusteigen, was besonders für erfahrene Träumer spannend ist.
Herausforderungen:
Die WILD-Technik erfordert Übung, da es schwer sein kann, den hypnagogischen Zustand zu überwachen, ohne einzuschlafen. Es kann länger dauern, diese Methode zu meistern, da die Balance zwischen Entspannung und Bewusstsein schwierig sein kann. Ich habe im Abschnitt Meditation zwei Techniken detailliert beschrieben, die eine gute Erfolgschance für die WILD-Technik bieten.
Alle diese Techniken erfordern regelmäßige Praxis. Je öfter du Reality Checks durchführst, dich mit Traumsignalen vertraut machst oder ein Tagebuch führst, desto leichter wird es, im Traum luzide zu werden. Doch du musst Geduld haben. Es kann einige Zeit dauern, bis du die Fähigkeit entwickelst, regelmäßig luzide Träume zu erleben. Nutze vor dem Einschlafen Visualisierungen und Affirmationen, um deine Absicht zu stärken, im Traum bewusst zu werden. Wiederhole Sätze wie „Ich werde mir bewusst, dass ich träume“ oder visualisiere dich in einem Traum, in dem du erkennst, dass du träumst.
Aber wie kannst du in diese Welt des luziden Traums einsteigen …?
Lies weiter über Techniken und Pflanzen, die dich unterstützen

Möglichkeiten in luzide Träume einzusteigen
Einschlaf-Fördernde Atem- und Akupressur-Technik Atemtechnik:
4-7-8 Atemtechnik:
Diese einfache Methode beruhigt das Nervensystem und fördert das Einschlafen.
Sie basiert auf kontrollierter Atmung. Schritte: Atme durch die Nase für 4 Sekunden ein. Halte den Atem für 7 Sekunden an. Atme langsam durch den Mund für 8 Sekunden aus. Wiederhole dies 4–8 Mal.
Akupressur-Punkte: Shenmen-Punkt (Herz 7):
Dieser Punkt liegt an der inneren Seite deines Handgelenks, direkt unterhalb des kleinen Fingers. Sanfter Druck hier kann helfen, das Nervensystem zu beruhigen und dich ins Reich des Schlafs zu führen. Schritte: Massiere mit sanftem, kreisendem Druck etwa 1-2 Minuten lang beide Handgelenke, bevor du ins Bett gehst. Luzides Träumen Übung WILD-Technik-1 mit Atem- und Körperfokussierung durch die Kombination von Atemtechniken, Visualisierungen und Akupressur unterstützt du das bewusste Träumen und erleichterst den Übergang in einen luziden Traumzustand. Atemtechnik: Tiefen-Bauchatmung:
Lege dich bequem auf den Rücken, die Arme entspannt an deinen Seiten. Atme tief in den Bauch ein, sodass sich dein Bauch hebt, und langsam wieder aus. Visualisiere, wie mit jedem Einatmen Licht deinen Körper erfüllt und mit jedem Ausatmen alle Anspannung verschwindet. Dies bereitet deinen Geist darauf vor, wach zu bleiben, während dein Körper schläfrig wird.
WILD-Technik (Wake Induced Lucid Dreaming): Vorbereitung: Wache nach 4–6 Stunden Schlaf auf (setze einen Wecker) und bleibe etwa 20–30 Minuten wach, um deinen Geist zu aktivieren.
Rückkehr ins Bett: Lege dich in eine bequeme Position, vorzugsweise auf den Rücken, und beginne mit der Tiefen-Bauchatmung. Konzentriere dich auf das Gefühl deines Atems und lasse deinen Körper allmählich entspannen, bis du das Gefühl hast, dich nicht mehr bewegen zu wollen.
Hypnagogische Bilder beobachten:
Bleibe bei vollem Bewusstsein, während sich die ersten Traumbilder (hypnagogische Bilder) formen. Versuche, dich nicht in ihnen zu verlieren, sondern sie achtsam zu beobachten, ohne deinen Fokus zu verlieren.
Körperliche Empfindungen nutzen: Du kannst eine Körper-Scan-Technik verwenden, indem du deine Aufmerksamkeit langsam von den Füßen bis zum Kopf bewegst und dich auf das Gefühl der Schwere konzentrierst, die deinen Körper durchströmt. Dies lässt deinen Körper in einen schlaf ähnlichen Zustand gleiten, während dein Geist wach bleibt.
Visualisierung des Traums: Stell dir eine Szene oder eine Umgebung vor, in die du eintreten möchtest. Dies sollte eine ruhige, klare Vorstellung sein, die du langsam ausbaust, bis sie dich in den Traum zieht.
Akupressur-Punkte für WILD:
Yintang (Drittes Auge): Der Punkt liegt zwischen den Augenbrauen. Sanfter Druck auf diesen Punkt hilft, den Geist zu beruhigen und die Klarheit zu fördern. Schritte: Drücke sanft für 1–2 Minuten mit deinem Zeigefinger oder Daumen und visualisiere gleichzeitig, wie sich dein Bewusstsein klärt.
Eine weitere Variante WILD-Technik
Diese Methode kann dir helfen, den WILD-Zustand auf eine alternative Weise zu erreichen, indem du den Fokus auf Visualisierung und Körperbewusstsein legst, um den Übergang ins luzide Träumen zu erleichtern.
1. Vorbereitung: Ruhe und Entspannung: Nimm dir einige Minuten Zeit, um in einer ruhigen Umgebung zu sitzen oder zu liegen. Reduziere Umgebungsgeräusche und sorge für eine angenehme Temperatur.
Mentaler Zustand: Kläre deinen Geist durch Meditation oder das Fokussieren auf deinen Atem. Du kannst auch ein Dankbarkeitsritual praktizieren, um negative Gedanken loszulassen.
2. Körperliche Entspannung:
Progressive Muskelentspannung: Beginne bei deinen Füßen und arbeite dich langsam bis zu deinem Kopf. Spanne jeden Muskel für einige Sekunden an und entspanne ihn dann. Dies hilft, den Körper zu entspannen und die Verbindung zum Geist zu stärken.
3. Atmung: Rhythmische Atmung: Atme tief und gleichmäßig ein und aus, z. B. im 4-4-8-Rhythmus (4 Sekunden einatmen, 4 Sekunden halten, 8 Sekunden ausatmen). Dies beruhigt den Geist und den Körper weiter.
4. Visualisierungstechnik:
Traum-Szenario: Stelle dir ein detailliertes Traum-Szenario vor, das du gerne erleben möchtest. Versuche, so viele Details wie möglich zu integrieren: Farben, Geräusche, Gerüche und Emotionen. Je lebendiger die Vorstellung, desto besser.
5. Körpergefühl: Sensibilisierung des Körpers: Konzentriere dich auf das Gefühl, wie dein Körper schwer wird. Du kannst auch visualisieren, dass du durch eine „Schicht“ von Wachheit in den Schlaf gleitest. Lass das Gefühl des Schwebens zu, während du versuchst, das Bewusstsein zu bewahren.
6. Hypnagogische Bilder:
Beobachtung der Bilder: Wenn die hypnagogischen Bilder erscheinen, bleibe ruhig und beobachte sie ohne Angst oder Aufregung, manches Gesehene oder Gefühlte kann erschrecken. Akzeptiere, was du siehst, und bleibe achtsam. Dies hilft, den Übergang in den Traum zu fördern.
7. Übergang in den Traum:
Intention setzen: Wenn du merkst, dass du kurz davor bist, in den Traumzustand zu übergehen, erinnere dich an deine Absicht, luzid zu träumen. Sage dir innerlich, dass du dir bewusst sein wirst, dass du träumst. 8. Einleitung des Traums: Visualisierung des Traums: Wenn du spürst, dass du in den Traum eintauchst, stelle dir vor, dass du in deine Traumlandschaft gehst. Du kannst dir selbst auch sagen: „Ich bin jetzt im Traum und bin mir dessen bewusst.“
Rezepte für Luzide-Tonika oder Teezubereitungen
Innenreise
Zutaten:
1 TL getrocknete Blüten des blauen Lotus (Nymphaea caerulea)
Fördert tiefe Entspannung und erhöht die Wahrscheinlichkeit von luziden Träumen.
1 TL getrocknete Blätter von Ginkgo biloba fördert die Durchblutung des Gehirns und unterstützt die mentale Klarheit.
1 TL getrocknete Blätter von Tagetes Lucida (Mexikanischer Estragon) traditionell verwendet, um Klarträume und spirituelle Einsichten zu fördern.
1 TL Honig zum Süßen und als natürlicher Träger der Kräuterenergie.
1 Tropfen Pfefferminzöl fördert die Frische, aber in einer sehr milden Dosis, um die entspannende Wirkung nicht zu stören.
3 Tropfen Zedernöl fördert Erdung und geistige Klarheit, während es die Verbindung zu spirituellen Ebenen unterstützt.
Zubereitung:
Bringe etwa 333 ml Wasser zum Kochen. Gib den blauen Lotus, die Ginkgo-Blätter und die Tagetes Lucia-Blätter in eine Teekanne. Übergieße die Kräuter mit dem heißen Wasser und lass den Tee etwa 10–15 Minuten ziehen. Siebe die Kräuter ab und füge einen Teelöffel Honig hinzu, um das Getränk zu süßen. Gib einen Tropfen Pfefferminzöl und einen Tropfen Zedernöl hinzu. Rühre gut um. Genieße das Tonikum etwa 30 Minuten vor dem Schlafengehen.
Anwendung: Trinke dieses Tonikum vor dem Schlafengehen, um entspannende, luzide Träume zu fördern und deine Traumerinnerung zu verbessern. Der blaue Lotus und Tagetes lucida wirken beruhigend, während Ginkgo und die ätherischen Öle deine mentale Klarheit und spirituelle Tiefe unterstützen.
Indras Traumwandler-Trank (Stark)
Zutaten:
1 TL getrocknete Blüten des blauen Lotus (Nymphaea caerulea) fördert tiefe Entspannung und die Wahrscheinlichkeit von luziden Träumen.
1 TL getrocknete Blätter von Calea zacatechichi (Traumkraut) Bekannt für seine Fähigkeit, lebhafte Träume und luzide Traumerfahrungen zu intensivieren.
1 TL getrocknete Blätter von Heimia salicifolia (Sinicuichi) traditionell zur Förderung von klaren Träumen und spirituellen Einsichten verwendet.
1 TL getrocknete Samen von Entada rheedii (African Dream Herb) unterstützt tiefe Traumzustände und die Möglichkeit, luzide Träume zu erleben.
½ TL getrocknete Blätter von Beifuß Ein bewährtes Traumkraut, das oft verwendet wird, um Träume intensiver und bewusster zu machen.
1 TL Honig zum Ausgleich der Bitterkeit und als natürlicher Träger der Kräuterenergie.
3 Tropfen Zedernöl fördert Erdung und geistige Klarheit, unterstützt die Verbindung zu tieferen Traumebenen.
1 Tropfen Lavendelöl zur Unterstützung der Entspannung und des erholsamen Schlafs
Zubereitung:
Erhitze 222 ml Wasser bis knapp zum Siedepunkt (nicht kochend). Gib den blauen Lotus, Calea zacatechichi, Sinicuichi, Entada rheedii und Beifuß in eine Teekanne. Übergieße die Kräuter mit dem heißen Wasser und lasse den Tee etwa 20 Minuten ziehen, um die maximale Wirkung zu erzielen. Siebe die Kräuter ab und füge den Honig hinzu, um die Bitterkeit der Kräuter abzumildern. Gib einen Tropfen Zedernöl und Lavendelöl hinzu und rühre gut um. Trinke das Tonikum etwa 30–45 Minuten vor dem Schlafengehen. Anwendung: Dieses stärkere Tonikum sollte mit Vorsicht verwendet werden, da die enthaltenen Kräuter eine intensivierende Wirkung auf Träume und das luzide Träumen haben. Es wird empfohlen, es nur gelegentlich und in ruhigen, entspannten Nächten zu verwenden, um intensive Klarträume zu fördern und die Traumerinnerung zu steigern.
Spiegel-Gänger
Dieses kraftvolle Tonikum, entwickelt mit Silene Capensis und Tagetes lucida, intensiviert Träume und unterstützt das luzide Träumen. Durch die Verwendung von Honig und ätherischen Ölen wie Zeder wird das Trinkerlebnis harmonisiert und verfeinert.
Zutaten:
½ Teelöffel Silene Capensis (Traumwurzelpulver)
¼ Damiana 1 Teelöffel getrocknete Tagetes lucida (Mexikanischer Estragon)
½ Teelöffel Ginkgo Biloba
1 Esslöffel Honig 1 Tropfen Zedernöl
1 Tropfen Pfefferminzöl (optional, für eine leichte Frische)
222 ml heißes Wasser
Zubereitung:
Die getrockneten Kräuter (Silene Capensis, Tagetes lucida und Ginkgo Biloba) in 222 ml heißem Wasser etwa 10 Minuten ziehen lassen. Den Honig einrühren und anschließend Zedernöl (und Pfefferminzöl, falls gewünscht) hinzufügen. Vor dem Schlafengehen genießen.
Bei aller Faszination, die dieses Thema auslöst, sollte dir aber auch klar sein, dass es eventuell auch unangenehme oder ungewollte Effekte mit sich bringen kann. Die meisten, die sich dieser Herausforderung stellen, erleben in den ersten Tagen eine Schlafparalyse, dies ist ein Zustand, in dem du dich nicht bewegen kannst und gleichzeitig bewusst bist. Dies kann beängstigend sein, insbesondere wenn es mit unangenehmen Visionen verbunden ist. Auch solltest du bedenken, dass der Nachtschlaf zur Erholung dient. Es kann auch zu einer verminderten Schlafqualität kommen, wenn du intensiv versuchst, luzid zu träumen. Dies kann durch die erhöhte Wachsamkeit und das häufige Aufwachen während der Nacht verursacht werden, speziell, wenn Methoden wie die Wake-Back-to-Bed-Technik (WBTB) verwendet werden. In seltenen Fällen beeinträchtigt die Realitätserkennung im Wachzustand. Das kann besonders unangenehm werden, wenn du zu früh und /oder ohne weitere Begleitung damit beginnst, tiefe emotionale oder psychologische Themen in deinen Träumen zu bearbeiten. Diese Erfahrungen können sehr intensiv und gelegentlich auch beängstigend sein. Bitte beobachte aber auch deine mentalen und körperlichen Reaktionen, wenn du mit diesen Bewusstseinsebenen experimentierst. In wirklich sehr seltenen Fällen kann es sogar Verwirrung zwischen Traum und „Realität“ geben.
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